Bayerns Agrarpolitik soll mehr Profil bekommen – u.a. im Zusammenhang mit Kompensationen der EU-Zuschusskürzungen in der Landwirtschaft aus Bundesmitteln. Ulrike Müller, landwirtschaftspolitische Sprecherin der Freien Wähler fordert: „Selbst Landwirtschaftsminister Brunner habe zwischenzeitlich erkannt, dass jetzt aktiver Einsatz beim Bund gefordert sei, während er vor kurzem im Landtag noch erklärt hätte, es sei alles in trockenen Tüchern.“
„In Bayern befinden sich etwa ein Drittel aller landwirtschaftlichen Betriebe. Sie bewirtschaften zusammen ca. 19 % der Bundesfläche. Wenn wir diese bayerischen kleinstrukturierten, familiengeführten Betriebe erhalten wollen, müssen die drohenden Verluste kompensiert werden“, verdeutlicht Müller.
Als wichtigen Punkt sieht die Bayerische Abgeordnete, dass die ausfallenden Mittel für die Ausgestaltung der zweiten Säule der EU-Agrarpolitik kompensiert werden müssten. Denn die zweite Säule gelte gerade wegen ihrer Umweltprogramme und ihrer gezielten Förderungen im Bereich der Landwirtschaft, der Dorferneuerung und der Entwicklung der Kulturlandschaft als erfolgreiches zukunftweisendes Modell. Auch müssten die Beschlüsse zur Umsetzung der Agrarreform 2015 zur Diskussion auf den Tisch.
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