In der Landwirtschaft wird immer mehr Effektivität von den Betriebsleitern gefordert, damit man sinkende Getreide- oder Viehpreise als Landwirt kompensieren kann. Der Landwirt Michael Weidenhiller arbeitet hier zukünftig mit einem Gerät, das 3 Dinge auf einmal kann: Hacken, Spritzen und Schneckenkorn ausstreuen.
Rübenanbau-Vorgang optimieren
Der Schneckenköder-Anbau, der an jeden beliebigen Schlepper angebracht werden kann, stammt von der Firma Bachmaier Landtechnik in Menning. Der elektrische Antrieb ermöglicht es, dass direkt im erfolgenden Arbeitsschritt zugleich die Zuckerrüben mit Schneckenköder ausgebracht werden können. Dies spart nicht nur Zeit, sondern auch Diesel da durch die zusammengefassten Arbeitsschritt einmal weniger über das Feld gefahren werden muss. Die Steuerung ist so geschaltet, dass der elektrische Antrieb selbständig ausschaltet, wenn die Hydraulik während des Arbeits- bzw. Wendevorgangs runter fährt.
Kosten und Zeit können eingespart werden
Für die Landwirtschaft von Michael und Patricia Weidenhiller ist dies eine Möglichkeit, zwar noch konventionell aber von der Vorgehensweise her fast schon ökologisch zu agieren und so insbesondere auch bei den Dünge- und Pflanzenschutzmitteln zu sparen. Dies ist nicht nur ein wirtschaftlicher sondern auch ein ökologischer Vorteil, den das Zusatzgerät so den Nutzern bietet.
Der Zuckerrübenanbau, den die Fotos zeigen, wird so immer umweltfreundlicher, die hochwertigen Nahrungsmittel effizienter erzeugt, um den Weltmarktpreisen gerecht zu werden und dennoch selbst als Landwirt eine positive Kosten-Nutzen-Rechnung aufzustellen. Dadurch, dass Weidenhiller im Jahr vor der Rübenpflanzung Leguminosen oder Pfahlwurzler anbaut und so dem Bodenleben Nahrung bietet kann beispielsweise auf Glyphosat im Frühjahr gänzlich verzichtet werden, verrät der Landwirt, dem Ökologie sehr wichtig ist. Die Schneckenkörner werden direkt neben die Rübenpflanzen gelegt. Der Streueffekt ist minimal, am Ende spart der Landwirt so bis zu 90 % der Giftköder.